
So meine Lieben,
da kann ich Euch doch tatsächlich schon das erste Geschenk zeigen.
Heute habe ich mich auf den Weg in unsere “alte” Heimat gemacht, da meine längste Freundin (wir kennen & lieben uns seit der Krabbelgruppe 😉 ) sehr bald ihr erstes Baby erwartet. Da sind wir natürlich auch total aufgeregt und wollen den kleinen Krümmel natürlich direkt willkommen heißen.
Also haben wir uns heute in den Flieger gesetzt und los ging es.
Am Flughafen wurden wir dann auch von der Bald-Mama abgeholt und ich konnte einfach nicht anders, als ihr schon eine Kleinigkeit zu geben.
Da sie sich einen Wickelauflagenbezug gewünscht hat und daher wusste, das ich einen für sie mache, kann sie ihn auch schon haben 🙂 Den Rest bekommt sie aber erst, wenn die kleine Prinzessin auf die Welt
kommt.
So jetzt genug vom Drum-herum-Gelabber ;), kommen wir endlich zum Wickelauflagenbezug.
Ich habe bereits im März einen ersten Bezug für uns genäht, da ich in keinem Babyladen oder sonstiges einen gefunden habe, mit dem ich zufrieden war.
Bei dem ersten Versuch, hat natürlich nicht direkt alles so geklappt und ich hatte auch so paar Denkfehler noch drin, aber das Grundgerüst ist eigentlich das gleiche geblieben.
Ich habe einfach meine Wickelauflage ausgemessen und mir dann eine erste Skizze gemalt.
Stoffwahl
1. In der Mitte sollte etwas weiches und kuscheliges sein, daher habe ich mich bei der Stoffwahl für Frottee entschieden.
Bei allen Varianten habe ich den **Walkfrottier** von **Buttinette** verarbeitet und bin damit sehr zufrieden.
Für den Rest bzw den Hauptstoff habe ich einfachen Baumwollstoff verwendet. Einmal von Buttinette,Aldi Suisse und Tedox.
2. War mir wichtig, das auf dem Frotteestück noch etwas “abweisendes/saugfähiges” ist, das eventuelle Patzer beim Wickeln abfängt 😀 Also einfach ein Moltontuch in der gleichen Größe genäht. Dies wird dann mit Kam-Snaps oder Druckknöpfen an dem Frottee befestigt und kann so auch mal seperat in die Waschmaschine gestopft werden. Auch hier habe ich den Moltonstoff von Buttinette verarbeitet.
So jetzt muss nur irgendwie die Skizze auf den Stoff übertragen werden.
Bei dem ersten Versuch habe ich wirklich ewig dafür gebraucht, bis ich es auf den Stoff gezeichnet hatte und man muss ja auch immer auf das Muster achten. Bei den beiden aktuellen Versionen habe ich es mir etwas leichter gemacht. Ich habe mir einfach ein Schnittmuster auf Zeichenblockpapier gezeichnet und konnte so den Stoff um einiges leichter und korrekter zuschneiden.
Bevor es dann ans Nähen geht, sollte man sich Gedanken machen, ob noch etwas “Deko” an den Bezug soll.
Ich fand es schön, den Frotteeteil von dem anderem Stoff etwas abzuheben. Also habe ich mich für ein Paspelband entschieden.
Mein erster Nähschritt war das Moltontuch.
Hier habe ich einfach das Maß vom Mittelteil genommen und in doppelter Stofflage zugeschnitten.
Ich fand es schöner die Ecken abzurunden, aber das kann ja jeder selber machen, wie er möchte.
Dann habe ich die beiden Stofflagen zusammengenäht und eine kleine Wendeöffnung gelassen. Nachdem es gewendet wurde und die Rundungen schön ausgearbeitet wurden, habe ich die Wendeöffnung mit einer Absteppnaht verschlossen. Durch die Absteppnaht hat das ganze Tuch auch eine bessere Form bekommen. So, Moltontuch schonmal fertig.
Der zweite Schritt war, das Vorderteil des Bezuges zusammenzunähen. Da der Vorderteil ja aus 4 Teilen (oben, rechts, mitte & links) besteht. Denkt bitte daran, hier direkt die Paspel, wenn gewünscht, einzubauen.
Bevor ihr jedoch das obere Stoffstück annäht, würde ich jetzt die Kam-Snaps oder Drückknöpfe für das Moltontuch am Frotteestoff anbringen. Sonst kann man nachher Probleme haben, das der Stoff zuviel ist und die Zange nicht bis an die richtigen Punkte kommt.
Wir ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich hier die Kam-Snaps erst ganz am Ende angebracht und ich kam ganz ganz schwer oben in die Ecke vom Frottee ran.
Dann ist auch schon das Vorderteil fertig.
Jetzt also nur noch Rückseite & Vorderteil zusammennähen.
Wenn ihr einen Reißverschluss verwenden möchtet, sind es nicht mehr viele Schritte bis zum fertigem Bezug. Ich habe mich allerdings total dämlich damit angestellt, so das ich mich bei den aktuellen, für eine Art Hotelverschluss entschieden habe 🙂
Also Reisverschluss einnähen und dann Vorder- & Rückteil zusammennähen. Durch den Reißverschluss wenden und fertig.
Wenn ihr allerdings auch eher den Hotelverschluss favorisiert, dann sind noch paar kleine Schritte zu erledigen.
Für den Hotelverschluss habe ich das Schnittmuster für den Rückteil erstmal halbiert. Dann beim Hinzufügen der Nachtzugabe, habe ich 30 cm nach unten hinzugefügt (Der Teil wird nachher mit Vliesline verstärkt und eingeschlagen).Das Stoffstück wird dann 2x benötigt.
Wie oben kurz schon angesprochen, habe ich dann den Stoff mit Vliesline H250 in der Höhe von 20 cm aufgebügelt und den Stoff damit verstärkt, damit es etwas stabiler ist und nachher etwas besser schließt oder eventuelle Kam-Snaps/Drückknöpfe nicht ausreißen.
Das ganze habe ich dann eingeschlagen und festgesteppt.
Wenn ihr das mit beiden Teilen gemacht habe. Werden die beiden Rückenteile auf das Vorderteil gelegt, festgesteckt und einmal rumdherum zusammennähen und gut versäubern.
Gewendet wird der fertige Bezug dann durch den Hotelverschluss.
Bei dem ersten Bezug mit dem Hotelverschluss siehe [Wickelauflage 2.0 habe ich am Hotelverschluss noch 2 Kam-Snaps angebracht. Diese sind jedoch nicht notwenig. Entscheidet es einfach danach, wie der fertige Bezug nachher auf der Wickelauflage liegt.
Damit wäre dann auch diese Variante fertig.
Mit Sicherheit kann man hier und da noch so einiges Verbessern, aber ich bin ja auch kein Profi 😉 Ich habe im Februar erst angefangen mich mit dem Thema Nähen zu beschäftigen und mit dem Nähen angefangen, von daher, seit gnädig mit mir 😉
Hier sehr ihr nochmal alle Bilder von meinen bisherigen Projekten:
1stes Projekt Froschkönig mit Reißverschluss
2tes Projekt Eule und gleichzeitig 1ster Versuch mit Hotelverschluss
3tes Projekt Prinzessin-Geschenk
So ich hoffe es war einigermaßen verständlich und ihr konntet mir etwas folgen. Ich habe es irgendwie nicht so mit Beschreibungen 🙂
Natürlich hoffe ich auch, das es Euch gefallen habt und ihr treue Leser bleibt.